Gemeinwohl-Ökonomie
Am 27.09.2019 waren wir in der Hamburger Innenstadt und haben uns eine Präsentation zu dem Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie angehört. Als Schüler konnten wir dort uns nicht nur informieren über das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie, sondern konnten vor allem die bisherige Wirtschaft infrage stellen. Ist es richtig, dass Unternehmer teilweise das 40-fache eines Altenpflegers verdienen? Es wurden 3 Gruppen eingeteilt in denen wir 3 verschiedene Themen behandelt haben. Das erste Themengebiet waren die Werte. Es ging um den Vergleich von Freund-und Wirtschaft. Wir haben uns beide Gebiete genauer angeguckt und Gemeinsamkeiten, sowie Unterschiede festgestellt. Zudem trugen wir dort auch unsere Erwartungen an den jeweiligen Bereich ein. Was erwarten wir eigentlich von einem/einer Freund/Freundin? Das gleiche auch mit der Wirtschaft. In der Spalte der Spalte der Freundschaft wurden Sachen wie Komfort, Ehrlichkeit und Nachhaltigkeit genannt. Aber wieso Nachhaltigkeit? Nachhaltigkeit in einer Freundschaft spielt für viele eine eher unbedeutende Rolle. Wenn man aber ein sehr umweltbewusste Mensch ist und der Freund oder die Freundin nicht, würde das an der Freundschaft durchaus nagen. In der Spalte der Wirtschaft wurden Themen wie Massentierhaltung, Verlogenheit, Druck, Komfort und Arbeitsplätze gennant. Die zweite Gruppe hat sich mit der Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Es ging um unseren eigenen Ökologischen Fußabdruck und wie man ihn effizient reduzieren kann.
Die dritte Gruppe befasste sich mit der Gerechtigkeit. Ist die Verteilung ungleich und sollte es einen maximalen Lohn geben? Denn die Spanne der Gehälter steigt und steigt.
Nun auf die Frage was die Gemeinwohl-Ökonomie ist.
Die Gemeinwohl-Ökonomie würden wir ganz nüchtern als Vision definieren, ein alternatives Wirtschaftssystem zu erschaffen. Dieses Wirtschaftssystem soll einerseits die Nachhaltigkeit fördern und somit der Umwelt gut tun und gleichzeitig die Solidarität. Im Kontrast dazu haben wir heute ein Wirtschaftssystem, das auf Konkurrenz und Gewinnmaximierung basiert.
Was haben wir mitgenommen?
Es ist uns bewusst geworden, wie viel eigentlich in unserem bisherigen Wirtschaftssystem falsch läuft. Dies sagen wir, da uns verdeutlicht wurde, dass eine Wirtschaft die auf Ausbeutung anderer Länder durch z.b Rohstoffausbeutung basiert, nicht gerecht und gut sein kann. Es ist ziemlich widersprüchlich, dass wir in Deutschland von einer schönen guten Welt reden, aber im Hintergrund ist alles das war so schön eigentlich genau das Gegenteil.
Quellen: https://www.ecogood.org/de/idee-vision/ und die Notizen des Protokollanten (Neele und Leonie)
Dies ist ein Beitrag im Rahmen der Wahlaufgabe zur Projektwoche. Er wurde erstellt von Elyes und Leonard.
Gut den Tag beschrieben! Perfekt auf den Punkt gebracht.
Hey Elyes und Leonard,
danke für euren Bericht, aus dem ich vor allem entnehme, dass ihr sehr unterschiedliche Werte in den Domänen Freundschaft bzw. Wirtschaft wichtig findet. Warum ist das so? Warum ist uns Menschen in den wichtigsten Beziehungen zu unseren Mitmenschen eigentlich Ehrlichkeit und Nachhaltigkeit wichtig, aber „beim Shoppen“ blenden wir das aus?
Da sind m.E nach definitiv andere Lösungen gefragt, die kooperative und weniger gierig sind. Habt solche Ansätze auch diskutiert oder gefunden? Ich kenne einige, die es in Teilen versuchen, z.B. die Hosting Firma uberspace, das Getränkekollektiv Premium Cola oder einige solidarische Landwirtschaften (gibt übrigens auch eine in der Nähe von Hamburg). Kennt ihr ähnliches bzw. was haltet ihr von sowas?